Dienstag, 10. November 2015

zuckersüße Kreation - Mein Beitrag zur Blogparade von küchen-atlas.de

Ist mein letzter Beitrag echt schon dreieinhalb Monate her?!?
Eigentlich gab es in den vergangenen Wochen/Monaten einiges das es wert war gebloggt zu werden, doch irgendwie konnte ich mich nicht dazu aufraffen was zu schreiben und habe lieber die Zeit mit meinem kleinen Zwerg genossen. Darunter hat dann leider auch die Teilnahme an einer
Blog-/Backparade gelitten. Der Teilnahmeschluss war zwar Ende September, aber ich möchte euch dennoch über mein Projekt berichten.

Bereits Anfang Juni habe ich mich von meinem Mann dazu überreden lassen beim Torten-Sommer von küchen-atlas.de mit zu machen. Der Anfang war noch denkbar einfach: Auf küchen-atlas.de zur Teilnahme anmelden und einen Gutschein von Personello erhalten.

All Summer Long! Der KüchenAtlas Torten-Sommer - Unikate aus Zucker & Fondant


Dann wurde es auch schon schwieriger, schließlich soll die kreierte Torte mit Hilfe des bei Personello bestellten Stempels/Ausstechers personalisiert und mit Fondant und Co. besonders gestaltet werden.

Torten-taugliche Anlässe gibt es genug, denn in unserer Familie gibt es den Einen oder Anderen Löwen, welche Ende Juli durch meinen Bauchzwerg noch Verstärkung bekommen haben. Doch dann kam die Einladung zur Taufe meiner Nichte ins Haus geflattert. Also entschied ich mich für eine Tauf - Torte und den dazu passenden 7cm Fondant - Ausstecher. Meine bisherigen Erfahrungen mit Fondant beschränkte sich bisher darauf ihn in mühevoller Arbeit flach und auf passende Größe auszurollen, einen Kuchen/Torte damit zu überziehen und mit fertigen Deko-Elementen zu verzieren, auf letzteres wollte ich dieses Mal jedoch verzichten.

Meine Schwestern (und in diesem Fall auch Mama des Täuflings) hat schon die eine oder andere Motiv - Torte gemacht und konnte mir so mit dem einen oder anderen Zubehör in Form von weiteren Ausstechern, Pressformen und Lebensmittelfarben aushelfen. Außerdem hat sie mir eine beachtliche Sammlung an Heften der De Agostini Reihe "Torten dekorieren" vererbt und in Ausgabe 46 fand ich eine Anleitung für einen süßen Topper in Form eines Kinderwagens. Fondant, Blütenpaste, gebrauchsfertiges Icing und essbaren Glitter habe ich mir bei Zuckerpapier24 bestellt.


Die Blütenpaste war leider nicht sofort lieferbar, so dass ich mit Fondant und CMC Pulver improvisieren musste. Ich habe weißen Fondant in Grün, Lila und zwei Pink-Tönen eingefärbt und zur Verdickung CMC eingeknetet. Unter Zuhilfenahme von Pressformen, Ausstechern & Co. ging es dann an die Produktion der Deko-Elemente, welche mind. 24h trocknen/ aushärten müssen um Stabilität zu bekommen. Die Pressformen sollten regelmäßig mit Palmin Soft eingerieben werden, ein Tipp den ich erst gelesen habe nachdem es mir einige Blüten beim Versuch sie aus der Form zu lösen zerrissen hat.



Nach dem Aushärten war dann die Endmontage des Kinderwagens an der Reihe. Erst wurden mit dem gebrauchsfertigen Icing - effektiv eine klebrige Masse aus Zucker, Eiweiß und Wasser - alle Teile zusammengeklebt, dann das Verdeck des Kinderwagens aufgezeichnet. Nun muss das gute Stück nochmal einige Stunden trocknen und das Verdeck kann dann ggf. auf der zweiten Seite auch noch aufgezeichnet werden. Die Zeit kann man dann gut nutzen um weitere Deko-Elemente in Form von Bordüren auszustechen. Zum Ausrollen habe ich den Fondant übrigens zwischen zwei Schichten Backpapier gelegt und immer mal wieder gedreht.






Auch beim Herstellen der Bordüren hieß es wieder ausprobieren, denn zu kalt lässt der Fondant sich nicht gut ausrollen und wenn er zu warm ist reißt es schnell beim Versuch die ausgestochenen Teile vom Backpapier und der restlichen Masse zu lösen. Für den Überzug des Kuchens habe ich aus Faulheit und Zeitgründen eine fertige weiße Fondant-decke genommen, denn auch hier dauert es sonst wieder einige Zeit und Kraft die Zuckermasse gleichmäßig dünn und groß genug auszurollen. Ganz nebenbei hatte ich ja auch noch einen zwei Wochen jungen Zwerg zu versorgen :-)



Auf Wunsch meiner Schwester war im Inneren der "Torte" nur ein - nebenbei veganer - Schokoladenkuchen mit Dinkel-mehl, denn zum einen war eine Kühlung der Torte vor Ort nicht möglich und zum anderen gab es bei den Gästen auch einen schweren Fall von Lactose- und Weizenunverträglichkeit. Den oberen Teil des Kuchens habe ich vor dem beziehen ein wenig begradigt. Den Prozess des beziehen und dekorieren habe ich nicht noch in Bildern festgehalten.
Fazit: Aufgrund der ganzen Vorbereitungen und Trocknungszeiten muss man für so ein Projekt schon zwei bis drei Tage einplanen. Außerdem weiß ich jetzt auch warum solche Torten nicht grade günstig sind, denn zum Einen kommt bei den ganzen Materialien schnell einiges zusammen und zum anderen gehen einige Stunden dafür drauf. Grade für Anfänger ist der Eine oder Andere Fluch vorprogrammiert, doch das Ergebnis macht dann irgendwie mächtig stolz und wenn es dann auch noch gefällt ist es die Mühe wert :-)

 Im Folgenden könnt ihr nun noch ein paar Bilder des fertigen Kunstwerkes bestaunen.







2 Kommentare:

  1. Du musst ja auch nicht immer einen Roman schreiben, dann schaffst Du auch mehr als einen Post pro 3,5 Monate :D

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  2. Wo könnte mein Kommentar von gestern abgeblieben sein????

    Ich teste mal!

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